Wasser ist für uns Menschen unentbehrlich, wie es auch für alles Leben auf der Erde unentbehrlich ist. Die Naturheilkunde lehrt uns die wichtigsten Schlüssel für unser Gleichgewicht.
Einige erstaunliche Zahlen
In Bezug auf die Masse (Gewicht) besteht der menschliche Körper zu etwa 65 % aus Wasser, das sind 45 Liter Wasser für einen 70 kg schweren Erwachsenen. Unser Körper besteht zu 99% aus Wassermolekülen (H2O). Unser Gehirn besteht zu 85 % aus Wasser.
Welche Menschen sind förderlich?
Normalerweise neigen wir in der Sommerhitze dazu, uns von kühlen Limonaden oder sogar Alkohol verführen zu lassen. Dabei verlieren wir nach und nach den Überblick über den richtigen Umgang mit der passenden Flüssigkeitszufuhr. So trinken wir oft nur aus Reflex, wenn wir durstig sind, obwohl wir eigentlich regelmäßig trinken sollten, um nicht durstig zu werden.
Der klassische naturheilkundliche Rat besagt, mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag, manche raten sogar zu 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Eine Person mit einem Gewicht von 70 kg sollte demnach 2,1 Liter zu sich nehmen. Die Mengen sollten über den Tag verteilt werden, um ihre Wirkung zu optimieren.
12 wertvolle Tipps, wie Sie von der Wasserzufuhr profitieren können!
1) Beginnen Sie gleich am Morgen mit einem großen Becher warmem oder heißem Wasser. Dieses Ritual wird von der ayurvedischen und taoistischen (chinesischen) Medizin empfohlen. Es aktiviert auf sanfte Weise Ihren noch schlafenden Stoffwechsel, Ihr Darm- und Gelenksystem.
2) Trinken Sie am Ende jeder Mahlzeit heißes Wasser. Dies kann auch Kräutertee mit Pflanzen wie z.B. Minze, Sternanis, Basilikum oder etwas Zitrone sein.
3) Zwischen den Mahlzeiten, je nach Durst und körperlicher Aktivität und bei leerem Magen lauwarm oder heiß trinken.
4) Nach jedem Stuhlgang ein Glas Wasser trinken, um das gerade ausgeschiedene Wasser zu ersetzen.
5) Trinken Sie 30 Minuten vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser, damit das aufgenommene Wasser Zeit hat, den Magen zu verlassen. Das Wasser wird Ihr Verdauungssystem mit Feuchtigkeit versorgen, um die Aufnahme der Nährstoffe vorzubereiten.
6) Während der Mahlzeiten fördert das Wasser die Verdauung von Kohlenhydraten (Zucker). Noch besser ist es, wenn Sie es in kleinen Schlucken trinken und sich die Zeit nehmen, es zu "kauen", um es mit Speichel zu durchtränken.
Trinken Sie nicht mehr als ein Glas Wasser zu einer Mahlzeit.
7) Nach dem Essen sollten Sie 1,5 Stunden lang kein Wasser trinken, da es die Magensäfte verdünnt und die Verdauung an Effizienz verliert.
8) Generell gilt: Lieber warm trinken, auch und gerade im Sommer, damit der Körper keinen Hitzeschock erleidet. Die Temperatur des Magens liegt doch zwischen 39° und 41°. So können bestimmte entzündliche Beschwerden wie Kolitis oder Ekzeme vermieden werden. Es ist kein Zufall, dass die Bewohner der Sahara-Wüste zu jeder Tageszeit heißen Tee trinken.
9) Kräutertees sind ebenso wirksam für den Darm: Malve lindert Verdauungsschmerzen, Minze begrenzt Blähungen, Eisenkraut löst Krämpfe und Anis beschleunigt den Stuhlgang. Salbei und Löwenzahn sind für ihre harntreibenden Eigenschaften bekannt. Sie entschlacken den Körper und haben eine beruhigende Wirkung.
10) Bei Kopfschmerzen in Ruhe 2 oder 3 Gläser Wasser trinken: Das lindert den Schmerz innerhalb von einer Viertelstunde.
11) Wer mit schwierigen Kindern arbeitet stellt außerdem fest, dass das Trinken nach dem Weinen dazu führt, schneller wieder gelassener zu werden.
12) Tee, Kaffee und Alkohol sind anregende Mittel, die die Wasserausscheidung eher fördern (diuretische Wirkung). Trinken Sie zu einer Tasse Kaffee oder Tee immer ein großes Glas Wasser.
Welches Wassers trinken?
Wählen Sie zunächst eher saures Wasser mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7. Der Säuregehalt des Wassers oder sein basischer Zustand wirkt sich auf die Verdauungssekrete und damit auf die mikrobielle Darmflora aus.
Trinken Sie Wasser mit geringem Mineralgehalt. Entgegen der landläufigen Meinung besteht die Hauptaufgabe von Wasser nicht darin, dem Körper neue Mineralien zuzuführen, sondern ihn zu befeuchten und ihm bei der Ausscheidung von Abfallstoffen zu helfen. Der Maßstab ist, ein Wasser mit einem Trockenrückstand von weniger als 120 mg/L zu wählen. Nitrat sollte wenig bis gar nicht vorhanden sein, idealerweise 0 oder weniger als 1.
Der spezifische elektrische Widerstand des Wassers sollte zwischen 30.000 und 40.000 Oms liegen. Dies ist bei den meisten schwach mineralisierten Wasser-Sorten der Fall. Die Bioelektronik von Professor Louis Claude VINCENT hat dies wissenschaftlich bewiesen. Dies führt zu einer besseren Gesundheit unserer Zellen.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie den größten Nutzen aus diesen wertvollen Tipps ziehen!
Sie haben durch diesen Artikel viele Anhaltspunkte, um das Wasser sinnvoll für Ihre Gesundheit einzusetzen. Und für den Planeten Erde dürfen wir einfach daran denken, unseren Wasserverbrauch in Grenzen zu halten…
Xavier Gridelet, Heilpratiker
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